Rezension zu
Moriarty the Patriot Band 3
Mangaka: Ryosuke Takeuchi (Story), Hikaru Miyoshi (Zeichnung)
Verlag: Carlsen Manga
Genre: Mystery
„Wo zum Teufel bleibt denn der Spass, wenn einem die Lösung auf dem Silbertablett serviert wird?!“
Cover & Zeichenstil
Auf dem Cover des dritten Bandes wird Louis James Moriarty abgelichtet. Als Hintergrund wird purpur-violett gewählt. Eine Farbe, welche in bestimmten Zeiten nur von Adligen getragen wurde, da sie sehr teuer in der Herstellung war. Die Hintergründe, sowie die Charaktere sind wie gewohnt, sauber und detailliert. Sherlock Holmes wird, wegen seiner Ausraster, öfters mit einem Karikatur-ähnlichem Stil gezeichnet, was der Reihe aber nur noch mehr Charme einbringt.
Inhalt
Sherlock Holmes wurde verhaftet! Er soll einen Adligen ermordet haben. Der Beweis: Sein Name, die das Opfer vor seinem Tod in Blut geschrieben hat. Holmes ist sich sicher, hier will ihm jemand etwas in die Schuhe schieben. Doch was verspricht sich diese Person?
Im zweiten Teil dieses Bandes wird die Menschenjagd durch Adlige wieder aufgenommen, dieses Mal sind Kinder ihre Ziele. Doch wie lässt sich dies inszenieren, damit die Öffentlichkeit davon erfährt? Wird William den Kindern trotzdem helfen, auch wenn diese Gräueltaten nicht an die Öffentlichkeit kommen?
Meine Meinung & Fazit
Jetzt geht es ans Eingemachte. Denn anstatt Holmes zu meiden, sucht William nicht nur seine Nähe, nein, er nutzt Holmes sogar noch für seine Pläne, ohne dass es diesem Bewusst ist. Zumindest noch nicht. Hier beginnt ein Spiel zwischen Katze und Maus, die Frage ist nur, wer ist der Jäger?
Im zweiten Teil des Bandes ging es dann doch um einiges brutaler zu. Insbesondere die Menschenjagd auf Kinder. Gerade wenn man weiß, dass solche Taten ausgeübt werden, so versteht man doch Williams Beweggründe um einiges mehr. Denn einige von ihnen lassen sich nicht bekehren. Entweder William tötet diese Menschen oder andere lassen sich von den Morden an Menschen mit solchen Motiven abschrecken. Das erinnert mich an Death Note, als ein Großteil der Menschheit keine Verbrechen mehr ausübten, weil sie Angst hatten, von Kira gerichtet zu werden.
In diesem Band bekommen wir auch einen guten Eindruck von Fred – ich mochte ihn schon von Anfang an und freue mich, dass er nun mehr aus sich herauskommt. Hier zeigt sich auch wieder, dass die Hauptpersonen sich nicht in schwarz oder weiß einordnen lassen. Auch Louis rückt dieses Mal mehr ins Geschehen und William muss erkennen, dass sein kleiner Bruder nun erwachsen ist und nicht immer von ihm beschützt werden muss.