Kurzrezi zu
The Gender of Mona Lisa Band 2
Mangaka: Tsumuij Yoshimura
Verlag: Hayabusa
Worum geht’s?
In The Gender of Mona Lisa wachsen die Menschen bis zum 12. Lebensjahr neutral geschlechtlich auf. Danach entscheiden sie sich, ob sie Mann oder Frau sein wollen. Doch Hinase hat sich noch nicht entschieden und während ihr bester Freund und ihre beste Freundin bereits auf eine Entscheidung warten, so fühlt sich Hinase mittlerweile wohl in ihrer Haut und möchte, dass alles so bleibt wie es ist.
Meine Gedanken
Der erste Band spricht bereits ein aktuelles und wichtiges Thema an: Ist es überhaupt notwendig, dass der Mensch ein Geschlecht hat, damit er sich in der Gesellschaft einfügen kann? Jeder scheint darauf zu warten, dass Hinase sich entscheidet. Diese will sich aber nicht in ein Rollenklischee zwängen lassen und ist als geschlechtslose Person glücklich. Warum also ihr Umfeld nicht? Um die Geschlechtsneutralität wird das Pronomen "sier" verwendet. Die Geschlechtslosigkeit wird auch bei den Kindern sehr gut hervorgehoben, da weder die Frisur noch die Kleidung auf ein spezifisches Geschlecht hindeuten.
Mir gefällt vor allem der Ansatz, dass sich ein Kind selbst für ein Geschlecht entscheiden kann. Ein bisschen bleibt aber auch der Hintergedanke zurück, dass die Geschlechter sehr stereotypisch dargestellt werden. Die Mädchen wirken sehr mädchenhaft und die Jungen weisen auch eher das stereotypische Verhalten auf. Aber vielleicht ändert sich dies ja noch in den Folgebänden. Auch die Präferenz zu wem man sich hingezogen fühlt, würde mich noch interessieren (Homosexualität, Transgender,, etc.). Auch ob es vorkommt, dass jemand mit seiner Entscheidung unzufrieden ist und was dabei geschehen würde. So gesehen sind eine Menge Fragen offen geblieben. Hier wurde eine spannende Welt geschaffen und ich bin schon sehr gespannt, wie es weitergehen wird.
Ein absoluter Eye-Catcher ist auch, dass es türkise Farbelemente im Manga gibt. Meistens sind es Hinases Augen die hervorgehoben werden. Ansonsten würde ich sagen, dass typische genderspezifische Elemente hervorgehoben werden, wie die Krawatte bei den Jungen oder die Schleife bei den Mädchen. Oder den leeren Kragen bei Hinase für ihre Geschlechtslosigkeit.