Rezension zu
Hina & Gen Band 1 &2
Mangaka: Moe Yukimaru
Verlag: Tokyopop
Genre: Romance 13+
Bände:
in 2 Bänden abgeschlossen
Cover & Zeichenstil
Beide Cover sind farblich wunderschön dargestellt. Während auf den ersten Band noch eine gewisse Distanz zu sehen ist, so ist diese auf dem Cover des zweiten Bandes vollkommen verschwunden. Grafisch ist der Manga gelungen. Die Emotionen werden sehr gut dargestellt und die Charaktere unterscheiden sich auch sehr gut voneinander.
Inhalt
Hina und Gen gehen in die gleiche Klasse. Was jedoch niemand weiß: Die beiden sind Stiefgeschwister und können sich noch nicht so richtig mit der neuen Situation anfreunden. Hina ist die gute Fee im Hause Amamiya und eine hervorragende Köchin, die sich für ihre neue Familie ins Zeug legt. Doch Gen kapselt sich von der Familie völlig ab. Gut, dass er ein erfolgreicher Mangaka ist und sich eine eigene Wohnung leisten kann, um sich völlig seiner Arbeit zu widmen. Doch wie wirkt sich das auf die Familie aus?
Meine Gedanken
Stiefgeschwister...ein Plot der eigentlich in meinen Augen meistens eher schief geht, auch weil ich das Setting nicht so sehr mag. Aber ich dachte mir, hey, die Reihe hat nur zwei Bände, es ist von Moe Yukimaru (Hiyokoi = Liebe pur für mich) und es gibt eine wunderschöne My Shojo Moments Card – da musste ich doch einfach zuschlagen. Der Manga Hina & Gen geht jedoch eher in Richtung Familie und deswegen war das Thema Romance in dieser Situation schon fast befremdlich für mich. Auch die Darstellung der beiden Protagonisten hat mir wenig gefallen. Hina ist das typische schüchterne, liebe Mädchen, dass gerne kocht und die Familie zusammenführen will. Natürlich gibt es solche Mädchen, und auch wenn es etwas hier etwas flach rüber kommt, so hätte es gut gepasst, wäre Gen's Charakter etwas mehr in die Tiefe gegangen. Es wird weder auf seine Arbeit als Mangaka richtig eingegangen, noch wird im Detail erklärt, warum er sich so stark gegen das Familienkonstrukt wehrt. Klar, es wird kurz für 2 oder 3 Panels angesprochen, aber mehr bekommen wir nicht. Die Romanze zwischen Hina und Gen ist naja, sie ist nicht schlecht, aber auch nicht wirklich herausragend ausgearbeitet. Mir hätte es auch gefallen, wenn man mehr auf Gen's Arbeit als Mangaka eingegangen wäre, aber dafür war in zwei Bänden wohl kein Platz mehr.
Eine kurze Manga-Reihe, die weder gut noch schlecht war, aber wenn man bedenkt, dass das Werk von Shojo-Königin Moe Yukimaru ist, ist es mir leider zu wenig gewesen.
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