Titel: Tanz in die abendliche Stille Band 1
Mangaka: Yumi Kurokawa
Genre: Slice of life
Verlag: Hayabusa
Bände: in 2 Bänden abgeschlossen
[Werbung | Rezensionsexemplar]
Wir schreiben das Jahr 1984 in Hiroshima. Rintaro vermisst seine verstorbene Mutter. Sein Vater ist ein Fischer, der von morgens bis abends nur arbeitet und für seinen Sohn wenig Verständnis zeigt. Seine Schwester kümmert sich um Rintaro und gibt der Familie Halt. In der Schule wird Rintaro gemobbt und findet auch so wenig Anschluss. Doch als er Frau Samejima bei ihrer rhythmischen Sportgymnastik sieht, wird er von seiner Faszination übermannt und beginnt, heimlich zu trainieren. Seine Lehrerin Frau Samejima steht hinter ihm, doch scheint sie die Einzige zu sein. Aufgrund seines Geschlechts, erfährt er hier viel Ablehnung. Doch er gibt nicht auf und wächst schnell über sich hinaus.
Ich muss gestehen, dass ich am Anfang sehr skeptisch dem Band gegenüber war. Tanz in einem Manga ist immer schwierig darzustellen. Doch die Begeisterung von Rintaro ist spürbar und man fiebert bei jeder seiner Bewegungen mit. Auch wenn Rintaro etwas nicht sofort gelingt, er bleibt dran und gibt nicht auf. Seine Umgebung wird von ihm in den Bann gezogen, ebenso wie der Leser. Er trifft beinahe von jedem nur auf Ablehnung. Insbesondere sein Vater steht nicht hinter ihm und will ihn nicht unterstützen. Dadurch ist auch Rintaros Ausrüstung recht beschränkt. Doch auch mit wenig kann man viel erreichen. Er möchte sich der rhythmischen Sportgymnastik für Frauen widmen und ist auch gewillt, seinen Vater zu überzeugen.
Band 2 der auch der Abschlussband sein wird, wird sich denke ich verstärkt mit der Vater-Sohn-Beziehung beschäftigen und ich bin gespannt, wie sich der Vater entscheiden wird. Der Band hat gezeigt, wie wichtig es ist, an seinen Zielen festzuhalten. Nicht aufzugeben und sich auch von der Gesellschaft nicht beeinflussen zu lassen. Es ist der eigene Traum an dem man arbeitet und nur die eigene Meinung zählt.