Titel: I hear the sunspot: 4 Jahreszeiten Band 1
Mangaka: Yuki Akaneda
Verlag: Carlsen Manga
[Werbung | Rezensionsexemplar]
Zur Vorgeschichte:
Student Taichi ist pleite und findet keine Arbeit. Durch einen Zufall lernt er den schwerhörigen Studenten Kohei kennen, der mit ihm sein Essen teilt. Um ihm zu helfen, verfasst Taichi Mitschriften für Kohei und im Gegenzug bekommt er jeden Tag ein Bento zu essen von ihm.
Zuerst ist zu sagen, dass man diese Reihe bisher in 3 Abschnitte unterteilen kann. Die ersten beiden Bände handeln von dem Kennenlernen der beiden Jungs. In „Limit“ (3 Bände) geht es um Koheis letztem Abschnitt im Studium und Taichis Job bei einer Firma, die sich mit Gehörlosen und deren Miteinander in Unternehmen auseinandersetzt.
„4 Jahreszeiten“ handelt von Kohei, seiner Jobsuche und den ersten Anläufen ihrer Beziehung.
Im Gesamten handelt diese Reihe von einer sanften Freundschaft, die allmählich in Liebe umschlägt. Beide gehen sehr zaghaft aufeinander zu und auch wenn das Genre „Boys Love“ ist, so liegt der Fokus hier mehr auf die Schwerhörigkeit von Kohei. Es geht darum, wie sein Umfeld mit ihm umgeht und was dies mit seiner Gefühlwelt macht. Taichi ist einer der wenigen, die hier keinen Unterschied machen und Kohei wie jeden anderen behandelt.
Mit den Jungs geht nur langsam voran, aber sie haben beide auch viel zu bewältigen. Taichi hat in seinem Job ein Herzensprojekt gefunden, wo er aber immer wieder auf Probleme trifft. Kohei hingegen muss sich damit befassen, dass er vielleicht in naher Zeit nichts mehr hören wird. Auch die Jobsuche gestaltet sich schwierig.
Alles in allem kann ich diese Reihe nur jedem ans Herz legen. Der Zeichenstil passt perfekt zur sanften Erzählweise und den Beziehungen der Charaktere untereinander. Der Umgang mit den Themen Schwerhörigkeit und Gehörlosen wird sehr gut angegangen. Man bekommt ein gutes Gefühl für die Hürden, die diese Menschen im Alltag bewältigen müssen. Speziell die Schwerhörigkeit ist ein ganz anderes Thema, weil man weder zu der einen, noch zu der anderen „Gruppe“ gehört. Sehr emotional werden uns diese Themen nähergebracht.