Titel: Merit und der ägyptische Gott Band 1
Verlag: Altraverse
Bände: 1+ (D), in 2 Bänden abgeschlossen
Als das junge Mädchen Merit die Augen öffnet, findet sich sich auf einmal im Totengericht Kemet im alten Ägypten wieder. Sowohl sie als auch die Diener von Anubis sind verwirrt: Denn Merit ist nicht gestorben. Auf ihrer Flucht landet sich auf einmal bei Anubis, der alles andere als erfreut ist, dass er über sie richten muss und dadurch arbeiten muss. Als sein Plan sie von dem Krokodil Ammit verspeisen zu lassen, fehlschlägt, taucht Toth auf. Dieser glaubt, dass Merit ins Totenreich gekommen ist, um Anubis von seinem Fluch zu befreien. Wenn ihr dies gelungen ist, dann darf sie wieder zurück in die Welt der Menschen.
Ich war schon immer ein großer Fan der Geschichte vom alten Ägypten. Diese Reihe kommt da wie gerufen. Die Charaktere sind alle sehr detailliert gezeichnet. Auch Kleidung, Schmuck, Zepter und andere Gegenstände werden passend und detailreich gezeichnet. Ich liebe ja vor allem die Tunikas. Merit ist sehr aufgeweckt und liebevoll und Anubis wird als Gott dargestellt, der Menschen verabscheut, da sie ihn vorher oft belogen haben, damit anders über sie gerichtet wird. Dies hat mich sehr an Hades aus „Colette beschließt zu sterben“ erinnert, der auch immer mit den Lügen konfrontiert ist. Anubis hat sich dies aber zum Anreiz genommen, seine Arbeit nicht mehr zu machen, was natürlich die anderen Götter und auch seinen Vater erzürnt und so befindet sich Merit zwischen einem Streit der Götter.
Da die Reihe in zwei Bänden abgeschlossen ist, bekommen wir eine wundervolle Kurzreihe geliefert mit großartigen Zeichenstil. Das Tempo finde ich aktuell auch sehr gut und ich bin gespannt, wie Anubis‘ Fluch am Ende gebrochen werden kann.